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Rotten Mind + Umami (06.04.2022, Alte Mälzerei, Regensburg)

Mein letzter Konzertbesuch ist ja gerade einen Seuchenwinter her – in heutiger Zeitrechnung ja quasi eben erst. Trotz der staatlichen Aufhebung fast aller lebensrettender Präventivmaßnahmen fand dieses Konzert unter 2G-Kontrolle statt. Sehr gut. Und es scheint, als wenn wirklich viele Leute Bock auf Live-Musik haben. Für einen Dienstagabend war es jedenfalls sehr gut besucht im Mälze-Keller. Das freute natürlich besonders das veranstaltende Post Youth Collective, für das dieses Konzert die Premiere war – und es wurde auch sehr gute Arbeit geleistet. Danke dafür und ich freue mich auf zahlreiche weitere Shows. Und wenn ich schon beim Rundherum-Lob bin, dann will ich auch noch den Mischer D.E. hervorheben. Das ist im Keller oft nicht einfach mitm Sound, aber das hier war top! Achja und es waren zwei Menschen hinterm Tresen, so dass es so gut wie keine Wartezeiten bei den Getränken gab. Sehr schön das, weil mit nur einem Menschen bei so viel Publikum war das auch schonmal etwas ärgerlich. Nun aber mal zur Musik und das wird erstmal etwas kürzer. Denn mit Umami starteten die „Local Heroes“ den Abend und ich finde das ja insgesamt ganz gut. Aber es ist halt einfach nicht meine Musik (Selbstbezichtigung „Indie/ Post-Hardcore“) und ich kenne mich da auch viel zu wenig aus, als dass ich das jetzt hier groß sezieren könnte. Immerhin soviel: Der Opener „Running in Circles“ ist schon sowas wie mein Lieblingstrack von Umami und wäre auch ein Anspieltipp. Und den letzten Song fand ich dann noch besonders stark. Da war gute Basswucht. Es folgten dann Rotten Mind aus Uppsala, die ich bis dahin noch überhaupt nicht kannte. Late to the party, wie die coolen Kinder vor 10 Jahren wohl gesagt hätten. Ich war jedenfalls ab Minute 1 geradezu aus dem Häuschen. Heidewitzka das war ja Weltklasse! Da passt einfach so vieles. Musikalisch irgendwo zwischen zwei Bands, die ich aktuell sehr viel höre (aus Kopenhagen und Athen) – im weitesten Sinne wohl für die Post-Punk-Schublade geeignet. Mehr Punk als Post, aber wie das halt mit Genrenamen so ist.  Ich habe echt keine Ahnung, warum die bisher komplett an mir vorbeigelaufen sind. Das hat wirklich Spaß gemacht! Und dann fiel mir doch noch EIN Solo auf, das überflüssig war. Irgendwas ist ja immer. Hauptsache nörgeln. Die Sache gefiel mir jedenfalls so gut, dass ich überrascht war, dass die Vier plötzlich von der Bühne gingen. Klar, kamen wieder und zockten noch drei Songs. Ein richtig gutes Konzert also und ich kann mich jetzt dem doch recht umfangreichen Backkatalog widmen.

LINKS
+++ Umami bei bandcamp
+++ Rotten Mind bei bandcamp
+++ Post Youth Collective bei Facebook